Ausbildung zum/r Hotelfachmann/-frau in Deutschland

Berufstyp  Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart Duale Ausbildung im Gastgewerbe (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
Ausbildungsdauer 3 Jahre
Lernorte  Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
  

Was macht man in diesem Beruf?

Hotelfachleute planen Arbeitsabläufe im Hotel, betreuen und beraten Hotelgäste und sorgen für deren Wohlergehen. Dabei legen Hotelfachleute in allen Abteilungen eines Hotels mit Hand an. Beispielsweise richten sie die Gästezimmer her und kontrollieren sie, bedienen im Restaurant und arbeiten in der Küche mit. Sie organisieren Veranstaltungen und vergeben die Zimmer. Hotelfachleute stellen Rechnungen aus, planen den Personaleinsatz und überwachen beispielsweise das Küchenhilfspersonal. Auch für die Buchhaltung und die Lagerhaltung sind sie zuständig. Sie verhandeln mit Reiseveranstaltern und sind in großen Hotels an der Entwicklung und Durchführung von Marketingmaßnahmen beteiligt.


Wo arbeitet man?

Beschäftigungsbetriebe:
Hotelfachleute finden Beschäftigung in erster Linie
• in Hotels, Gasthöfen und Pensionen

Arbeitsorte:
Hotelfachleute arbeiten in erster Linie
• am Empfang und im Restaurant

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch
• im Freien, in Lagerräumen, Hotelzimmern, Hotelküchen, im Büro


Welcher Schulabschluss wird erwartet?

Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Worauf kommt es an?

Anforderungen:
• Flexibilität (z.B. sich beim Einsatz in den Bereichen Restaurantservice, Küche, Verwaltung oder Empfang an häufig wechselnde Aufgaben und Arbeitssituationen anpassen)
• Kunden und Serviceorientierung und Kontaktbereitschaft (z.B. auf die Wünsche und Bedürfnisse ständig neuer Gäste eingehen)
• Gute körperliche Konstitution (z.B. unter Hektik und Zeitdruck arbeiten, schwere Serviertabletts tragen, Zimmer reinigen)
• Teamfähigkeit (z.B. mit dem Küchen- und Hauspersonal zusammenarbeiten)

Schulfächer:
• Mathematik (z.B. für das Erstellen von Rechnungen, für das Kassieren)
• Deutsch (z.B. für Korrespondenz und Gästekontakt)
• Englisch und weitere Fremdsprachen (z.B. für den Umgang mit Kunden aus anderen Herkunftsländern)

 


Was verdient man in der Ausbildung?
 
Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat:
• 1. Ausbildungsjahr: € 479 bis € 586
• 2. Ausbildungsjahr: € 557 bis € 672
• 3. Ausbildungsjahr: € 635 bis € 757


Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 02.02.2015